Kostenaufstellung beim Kauf einer Wohnung


Bevor die Entscheidung getroffen wird welche Wohnung zu finanzieren ist, ist eine Frage enorm wichtig:
Kann ich mir die Wohnung, die ich gerne kaufen möchte überhaupt leisten?

Durch die Wirtschaftskrise und die Kreditklemme sind zwar viele Banken deutlich restriktiver bei der Vergabe von Hypothekarkrediten, trotzdem ist ein persönlicher Ausgabenplan unumgänglich. Die Finanzierung einer Eigentumswohnung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren. In dieser langen Zeit, für die meisten von uns über ein Viertel des gesamten Lebens, will man sein Dasein geniessen und nicht nur den Kredit abzahlen. Bei 20 Jahren ohne Urlaub vergeht die Lust auf die eigenen vier Wände sehr schnell.

Banken können sehr einfach die Belastungen, die der Kredit verursacht ausrechnen. Online gibt es verschiedenste Kreditrechner, bei denen die Zinssätze variabel eingegeben werden können. Einen ganz simplen bietet zum Beispiel die Volksbank auf ihrer Website.
Die eingegebenen Zinssätze sind allerdings nur eine Momentaufnahme. Zinsen bewegen sich je nach Wirtschaftslage und können Kredite empfindlich verteuern!

Ist die Belastung einmal ausgerechnet, einfach die monatlichen netto Gehälter abzüglich der Kreditbelastung mit den Ausgaben aufrechnen. 13 und 14 Gehalt sollte als Puffer nicht berücksichtig werden, denn es kommen mit der Zeit und größere Neuanschaffungen (Möbel, Auto…).

Wichtig: immer eine ehrliche Aufstellung machen! Wenn die Wohnung durch den hohen Finanzierungsbedarf unleistbar ist, dann ist sie einfach zu teuer. Die nächste Immobilie kommt bestimmt!

Auflistung einiger laufenden Kostenfaktoren:
Auto, Versicherungen, Lebensmittel, Ausgehen, Urlaub, Hobbies, Geschenke, Betriebskosten der Wohnung – Gas/Wasser/Strom, Betriebskosten des Hauses, Reparaturrücklage, Telefon, Internet, Kleidung…….