Ist der Richtwertmietzins umsonst?


Die Arbeiterkammer hat diese Woche eine Studie veröffentlich die eindeutig belegt, dass der Richtwertmietzins nur auf dem Papier existiert. Unglaublich ist der Prozentsatz an Wohnungen die eigentlich dem Richtwertmietzins unterliegen, aber viel zu teuer vermietet werden und zwar sind es über 98% der untersuchten 350 Altbauwohnungen und der Zins war im Schnitt um unglaubliche 61,5% zu hoch. Bei derStandard.at/Immobilien entfachte sich eine spannende Diskussion unter den Usern ob das Gesetz überhaupt noch gerechtfertigt sei.

Meiner Meinung nach kann der absurd niedrige Richtwert die Mieten zwar nicht auf das von der Stadtregierung gewünschte Niveau drücken, aber er üb eine stark dämpfende Wirkung aus. Experten in der Immobilienbranche gehen davon aus, dass die derzeitige Regelung eine dämpfende Wirkung von EUR 2,- pro Quadratmeter hat.

Aber ist der Richtwert wirklich noch zeitgemäß. Angewendet wird das Gesetz auf Altbauten. Oftmals werden diese aufwändig saniert und Eigentümer investieren ein Vermögen in die Ausstattung und um die wunderschönen Fassaden aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wieder herzustellen. Die Räume haben durch die Höhe und die großzügige Aufteilung eine spitzen Wohnqualität.
Für Häuser aus den 50iger und 60iger Jahren gilt der frei vereinbare Mietzinssatz. Diese Wohnungen haben jedoch nicht nur eine sehr schlechte und billige Bausubstanz und dadurch hohe Energiekosten und Hausbetriebskosten, sondern zusätzlich noch niedrige Räumen und eine oftmals schlechte Raumaufteilung. Ganz zu schweigen davon wie hässlich diese Häuser von aussen sind und teilweise ganze Plätze verunstalten.

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